IB-Möbellager Stendal

Neuer Treffpunkt am Möbellager Stendal

Der Internationale Bund (IB) ist einer der größten freien Träger in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. Seit mittlerweile rund 25 Jahren betreibt der IB auch eine Außenstelle in der Hansestadt Stendal – mit dem Schwerpunkt auf das Stadtsee-Gebiet. Egal mit welchen Projekten: Ziel es ist stets, Menschen dabei zu helfen, sich in Freiheit zu entfalten, ihr Leben selbst zu gestalten, sich in die Gesellschaft einzugliedern, persönliche Verantwortung zu übernehmen und die gesellschaftliche Entwicklung mitzugestalten.

Nicht anders arbeitet die Stendaler Außenstelle seit 1994. Erfolgreich etablierte der IB zum Beispiel von Anfang an im Wohngebiet Stadtsee eine Begegnungsstätte für Alkoholkranke. Der Ort nennt sich „Saftladen“ und arbeitet eng mit dem dazugehörigen ambulanten betreuten Wohnen für Suchtkranke zusammen. Ende der 1990er Jahre kam noch eine Suppenküche dazu, im Jahr 2004 das Möbellager und später auch Projekte in der Schulsozialarbeit. Das Möbellager, ein Tauschplatz für gebrauchtes Mobilar, soll nun aufgewertet werden.

Treffpunkt zur Kommunikation

„Wir möchten, angedockt an das Möbellager, ein Kommunikationszentrum und Treffpunkt für Bedürftige eröffnen“, erklärt Gerald Bache das Projekt. Er ist Leiter für Bildung und Gemeinwesenarbeit beim IB und mit für das Vorhaben zuständig. Um das dafür notwendige Geld bereitstellen zu können, fördert die Lokale Aktionsgruppe „Uchte-Tanger-Elbe“ das soziale Projekt. Den Anfang machte ein neues Dach, das über den ELER finanziert werden konnte. So ist für die nächsten Jahre die Außenhülle gesichert, sodass auch das Innere weiter mit Leben gefüllt werden kann. Für diese Maßnahme sind CLLD-Mittel über den ESF beantragt.  „Menschen, die sich bisher im Möbellager nach passendem Mobiliar umgeschaut haben, sollen dann die Gelegenheit zum Verweilen und zur Kommunikation haben“, sagt Gerald Bache. Das sei sehr wichtig, denn damit würden die Bedürftigen ein Stück weit ihre Isolation verlassen können. Im Projekt soll ein Sozialarbeiter tätig sein. Dieser ist dann gleichzeitig Ansprechpartner für mögliche Fragen und Probleme. „Unser Ziel ist es, mit diesem neuen Angebot, zusätzliche Besucher des Möbellagers und darüber hinaus ehrenamtliche Helfer zu gewinnen.“

Integration in die Gesellschaft stärken

Das Stendaler Gesamtangebot des IB kann mit dem neuen Treffpunkt aufgewertet werden. „Das Projekt trägt in erster Linie zur Bereicherung des sozialen Lebens im Stadtgebiet bei“, ist sich Bache sicher. Es helfe dabei, Bedürftigkeit zu lindern und Ausgrenzung zu vermeiden. Langfristig soll damit der IB-Standort in Stendal gesichert werden. „Auch durch die Förderung der Lokalen Aktionsgruppe ‚Uchte-Tanger-Elbe‘ wird es gelingen, sozial benachteiligten Menschen in ihrem Umfeld kompetent zu begleiten und damit einen kleinen Beitrag zur Integration in der Gesellschaft zu leisten.