Reiterhof und Pension Albrecht Buch

Hoch zu Ross in Ruhe und Natur

Das Dörfchen Buch bei Tangermünde in der Altmark kann mit Recht als etwas Besonderes bezeichnet werden. Mitten im Ort steht nämlich eine außergewöhnliche Figur, ein Roland. Die Ritterfigur aus Sandstein gilt als Sinnbild der Stadtrechte. Dabei ist Buch ein Dorf mit nur etwas mehr als 300 Einwohnern. Allerdings kommt auf jeden dritten Einwohner ein Gästebett. Und das hat neben dem Roland noch weitere Gründe. Einer hat auch mit Pferden zu tun.

Buch ist unter Touristen auch deshalb so beliebt, weil die für ihre Backsteingotik bekannte Hansestadt Tangermünde nur fünf Kilometer entfernt liegt. Und Buch befindet sich genau wie die benachbarte Stadt an der Elbe und damit am von Radlern viel befahrenen Elberadweg. Ein weiterer Grund für die zahlreichen Touristen ist Familie Albrecht. Sie betreibt seit Anfang der 1990er Jahre einen Reiterhof, der ein wahrer Anziehungspunkt für Gäste von Nah und Fern ist.

Pensionszimmer im ehemaligen Stall

Der albrechtsche Hof war einst ein typischer altmärkischer Vierseithof. Das ist er im Grunde heute noch immer, nur dass sich seine Nutzung komplett geändert hat. Die Lokale Aktionsgruppe „Uchte-Tanger-Elbe“ unterstützt bereits seit vielen Jahren die Entwicklung des Hofes. Entstanden sind Pferdeställe für eigene Pferde, aber auch für Pensions-Pferde. Aus den alten Stallanlagen sind außerdem Pensionszimmer und freundliche Ferienwohnungen geworden. Auch ein großer Raum für Veranstaltungen ist entstanden.

Die jüngsten Vorhaben drehten sich um die Modernisierung der Reitanlage, die sich gleich hinter dem Hof befindet. Pferdeliebhaber, die nicht zu einem Ausritt in Wald und Flur aufbrechen möchten, nutzen diese gern. Vor allem, um zu Voltigieren, das Pferd leicht Einzureiten oder den Tieren etwas Auslauf in der kalten Jahreszeit zu bieten. Um das Geläuf zu verbessern, hat Familie Albrecht eine Entwässerungsanlage einbauen lassen. Außerdem eine Beregnungsanlage, da gerade im Sommer der Untergrund sehr staubig war und somit Mensch und Tier belastete.

Touristen suchen Ruhe und Natur

Wer jetzt den Hof besucht, kann mit dem Pferd eine modernen Anlage nutzen. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Gäste immer weiter gewachsen. Die Idee, auf eine dörfliche Idylle zu setzen, kommt immer mehr an. Gerade die Nähe zur Natur, die Ruhe und die ländliche Umgebung liegen im Trend. Familie Albrecht berichtet, dass immer mehr Touristen genau deswegen zu ihnen in die Altmark kommen. Einige bringen ihre eigenen Pferde mit, andere ihre Fahrräder für Erkundungen der Umgebung und wieder andere nutzen die hofeigenen Pferde zum Ausritt. Natürlich machen auch Radler vom Elberadweg Station.

Und im Sommer wimmelt es auf dem Hof nur so von Kindern und Jugendlichen. Dann ist die Zeit der Reiterferien. Auf der Wiese wird Federball gespielt, die mittlerweile 20 Pensionsbetten sind voll belegt und auf der Reitanlage herrscht Hochbetrieb. Ein richtiges Saisonende kennt Familie Albrecht also kaum noch. Wenn überhaupt, dann sind in den Wintermonaten etwas weniger Besucher da. Dann jedoch steht Frau Albrecht in der Küche und bewirtet die Gäste der zahlreichen Familienfeiern, die sich auf ihrem Hof einmieten.

Internet: www.reitanlage-buch.de