Vierte Auflage des regionalen Wettbewerbes gestartet

"Mit Leader zu mehr Lebensqualität und Vielfalt in unserer Heimat": Diesem Motto verschreibt sich der nunmehr 4. Wettbewerb der LAG Uchte-Tanger-Elbe. Am 05. Juli 2011 gab der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe Uchte-Tanger-Elbe im Innovations- und Gründerzentrum BIC Altmark in der Hansestadt Stendal den Startschuss dazu.

LAG-Vorsitzende Birgit Schäfer zog in diesem Zusammenhang eine positive Bilanz des bisherigen Leader-Prozesses im Bereich der drei Einheitsgemeinden. "Wir haben in der landesweiten Bewertung der 23 Leader-Aktionsgruppen einmal den zweiten und einmal den vierten Platz belegt", so die Tangerhütter Bürgermeisterin. Dies untermauern bislang 46 bewilligte Leader-Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,5 Mio. Euro. Bis 2013 stehen für Projekte noch 1,4 Mio. Euro Fördermittel aus dem ELER-Fonds der Europäischen Union zur Verfügung. Lokale Akteure können sich bis zum 28. Oktober 2011 um diese Mittel bewerben. Um ein Leader-Projekt umsetzen zu können, brauchen Projektträger weder Mitglied der LAG werden, noch müssen sie Beiträge für die Leader-Aktionsgruppe aufbringen.

Unterstützt werden können grundsätzlich Projekte, die zur Umsetzung des LAG-Konzeptes mit dem Titel "Haltefaktoren stärken - durch Kooperation regionale Wertschöpfungsketten initiieren" einen wichtigen Beitrag leisten. Zur Unterstützung von Leader-Projekten stehen dabei mehre Förderprogramme zur Verfügung. Der Vorteil für ein investives Leader-Projekt besteht vor allem in der höheren Förderung von bis zu 10 Prozent gegenüber herkömmlichen Projekten im Bereich der Dorferneuerung und der Dorfentwicklung. Dies bedeutet allerdings auch, dass Investitionen (z.B. Sanierungsmaßnahmen, Um- und Ausbau) nur in den ländlich geprägten Ortsteilen der drei Einheitsgemeinden gefördert werden können. Ein Zuschuss für private Antragsteller kann in der Regel bis zu 30.000 Euro betragen.

"Ein besonderer Schwerpunkt des diesjährigen Wettbewerbes liegt auf Ideen für Kooperationsprojekte mit überregionalen Partnern oder mit Leader-Akteuren aus anderen EU-Staaten", erklärt Sibylle Paetow vom Leader-Management. Projektträger können hier Zuwendungen für die Anbahnung und Betreuung gebietsübergreifender und transnationaler Zusammenarbeit erhalten. Hierfür stehen je nach Projektansatz zwischen 3.500 und 20.000 Euro Fördermittel bereit. Dabei können in der Regel 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert werden.

Der Wettbewerbsflyer liegt bei den Verwaltungen der drei Einheitsgemeinden aus und kann auch beim Leader-Management mit den entsprechenden Antragsunterlagen angefordert werden. Bei Fragen zum Wettbewerb sowie zu den Fördermöglichkeiten stehen Frau Paetow und Herr Gäde vom Leader-Management für Auskünfte zur Verfügung.

Download:
Wettbewerbsflyer (© j+a design stendal)
Projektskizze

Mittwoch, 6. Juli 2011


Bild oben (Björn Gäde): Axel Achilles (v.l.), Dr. Peter Neuhäuser, Sylvia Fried, Birgit Schäfer und Dr. Rudolf Opitz haben die vierte Wettbewerbsrunde in der Leader-Region gestartet.