Bilanzworkshop zur Zwischenevaluierung

Björn Gäde vom LEADER-Management stellt die Ergebnisse der Befragung vor (Foto: VEB Bild)

Die aktuelle EU-Strukturfondsperiode geht in die zweite Halbzeit. Um die bisherigen Umsetzung von LEADER/CLLD in der LAG Uchte-Tanger-Elbe zu überprüfen, führt das LEADER-Management derzeit eine Zwischenevaluierung durch. In diesem Rahmen waren alle Akteure aufgerufen, an einer Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse wurden nun im Rahmen eines Bilanzworkshops am 24. Mai in Stendal vorgestellt und mit ca. 15 LEADER-Akteuren, darunter zahlreiche Projektträger, diskutiert. 

Festzustellen ist, dass das europäische Förderprogramm derzeit unter einem höher gewordenen bürokratischen Aufwand leidet. Die Akteure forderten deshalb einen dringenden Abbau der verwaltungstechnischen Hürden. „Lieber die Bürokratie abbauen als alte Häuser abreissen“, bringt es Björn Gäde vom LEADER-Management auf den Punkt. Nur so könnten zukünftig wirtschaftliche und soziale Innovationen im ländlichen Raum wirksam werden. 

Die LEADER-Akteure zogen aufgrund der Probleme eine gemischte Bilanz der ersten Hälfte der aktuellen Förderperiode. Vor allem auch die langen Bearbeitungszeiten frustrierten viele Teilnehmer. So hätten selbst Projekte aus dem vergangenen Jahr noch immer keinen Zuwendungsbescheid vom Landesverwaltungsamt erhalten. 

Die Lokale Aktionsgruppe möchte sich trotzdem und gerade deswegen weiterhin intensiv um die Verbesserung der Förderbedingungen sowie der Projektumsetzungen bemühen. Verbesserungsvorschläge wird deshalb auch der Evaluierungsbericht enthalten, der auf der nächsten Mitgliederversammlung am 26. Juni beschlossen werden soll.